Das Projekt MobistaR befasst sich mit Mobilitätsstationen auf Quartiersebene am Stadtrand und wird im Rahmen der „MobilitätsWerkStadt 2025“ vom BMBF gefördert. Anhand eines Reallabors im Berliner Bezirk Spandau soll in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft, Kommunen und Wissenschaft herausgefunden werden, wie Mobilitätsstationen ausgestattet, verortet und miteinander vernetzt sein sollten um den motorisierten Individualverkehr am Stadtrand zu reduzieren.
Ein wichtiger Meilenstein der Projektphase 1 war die Inbetriebnahme der ersten Mobilitätsstation im Untersuchungsgebiet, im Zentrum des Wohnquartiers „Waterkant“. Im Dezember wurde diese durch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eröffnet. Seitdem können im Neubauquartier „Waterkant“ verschiedene Sharing-Fahrzeuge als Alternative zum privaten Pkw genutzt werden. Ergänzt wird diese Jelbi-Mobilitätsstation durch ein Netz aus sechs Mobilitätspunkten im Quartier – kleinere Mobilitätsstationen, an denen ausschließlich zweirädrige Fahrzeuge ausgeliehen werden können. Die Eröffnung einer zweiten großen Station im Untersuchungsgebiet soll noch im ersten Quartal diesen Jahres an einer zentralen U-Bahnstation erfolgen. Mit den Stationen in Spandau entsteht erstmals ein Netzwerk aus Mobilitätsstationen am Berliner Stadtrand.
Die Umsetzung mehrerer Mobilitätsstationen im Reallabor ist eine wichtige Voraussetzung für die Analyse der Wirkung des erarbeiteten Mobilitätskonzepts in einer zweiten Projektphase. Durch die Evaluation sollen schließlich Hinweise zur Verbesserung des Mobilitätskonzepts im Sinne seiner Wirkung hin zu einer nachhaltigeren Abwicklung des Verkehrs identifiziert werden. Alle gewonnenen Erkenntnisse fließen außerdem in einen Handlungsleitfaden ein, welcher schließlich die Umsetzung von Mobilitätsstationen in anderen Kommunen und Quartieren unterstützen soll.
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