1.1.1 Praktische Ebene – On Demand Verkerhr
Sammlung von Best-Practice Beispielen aus verschiedenen Anwendungsfeldern und Kontexten.
Laufende und abgeschlossene Projekte zum Thema On-Demand-Verkehr (städtisch)
Anton (Bielefeld, laufend)
In den peripheren Bielefelder Stadtbezirken Sennestadt und Jöllenbeck ergänzt das On-Demand-Angebot ‚Anton‘ den konventionellen Linienverkehr, insbesondere abends und nachts sowie an Sonn- und Feiertagen. Die per App oder Telefon bestellbaren Kleinbusse verfügen über je sieben Sitzplätze und einen Rollstuhlplatz. Ein Hintergrundsystem kombiniert die Fahrtwünsche jedes Fahrgasts zur idealen Route.
https://www.mobiel.de/service/flowbie/anton/
(weiteres Dokument: Pressemitteilung Stand 2019 im Ordner)
MyBus (Duisburg, laufend)
Der MyBus ist das On-Demand-Angebot der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG), das über die DVG-App gebucht werden kann. Die Fahrt im Kleinbus teilt man sich mit anderen Fahrgästen, deren individuellen Ziele ebenfalls auf dem Fahrweg liegen. Die Fahrtwünsche werden gebündelt und die Route dynamisch auf Basis der Echtzeit-Nachfrage berechnet. Die markant und einheitlich gestalteten Kleinbusse ergänzen derzeit den normalen Linienverkehr, wenn dieser reduzierte Taktzeiten hat.
https://www.dvg-duisburg.de/mybus/
Laufende und abgeschlossene Projekte zum Thema On-Demand-Verkehr (ländlich und polyzentrisch)
garantiert mobil! (Region Odenwald, laufend)
Mit dem Projekt ‚garantiert mobil!‘ möchte die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) aufzeigen, wie durch eine neue Form integrativer Mobilität eine nachhaltige Mobilitätssicherung im ländlichen Raum betrieben werden kann. Unter anderem sollen Mitnahmefahrten eine integrale Rolle spielen. In einem Artikel wird u.a. die Weiterentwicklung eines ganzheitlichen Buchungs- und Informationssystems für die lokalen Bedürfnisse beschrieben.
https://www.odenwaldmobil.de/index.php
(Fachartikel im Ordner)
Pfiffibus (Raum Neu-Ulm) & Flexibus (Raum Krumbach/Günzburg, abgeschlossen)
Im Rahmen des Projektes ‚Ganzheitliche Fahrplanauskunft für ländliche Räume mit integrierten Rufbusangeboten‘ wurde für die Räume Krumbach/Günzburg sowie Neu-Ulm eine App-Lösung für ganzheitlich integrierte Fahrplanauskunft, Buchung und Fahrtbegleitung erarbeitet. Hierdurch wird die integrierte Fahrtplanung inklusive anschließenden ÖV-Angeboten erleichtert.
(Abschlussbericht im Ordner)
GetMobil (Nordhessen, abgeschlossen)
Das Projekt GetMobil untersuchte neue Mobilitätsangebote im ländlichen Raum mit dem Schwerpunkt Ridesharing im Allgemeinen sowie die Verknüpfung von Ridesharing und ÖPNV im Speziellen. Erkenntnisse zur Integration von Ridesharing in den ÖPNV sowie zu verhaltensbezogenen Strategien wurden aufbereitet.
http://getmobil.uni-kassel.de/veroeffentlichungen.html
(im Ordner: Policy Brief 1 zu verhaltensbezogener Förderung des Ridesharings, Policy Brief 2 zur Integration in den ÖPNV)
Carla – das Auto als Bus
Seit 2018 fördert das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz den Aufbau eines Angebots von (elektrischen) Straßenfahrzeugen für neue Nutzungen im ländlichen Verkehr. Mit Erteilung einer Betriebserlaubnis für ein Jahr hatte das Landratsamt Wartburgkreis experimentell (§ 7 Abs. 2 PBefG) den Betrieb von fünf Fahrzeugen auf einer digitalen Plattform die Voraussetzungen geschaffen, die es ermöglichte, dass diese Fahrzeuge vom ÖPNV-Unternehmen Wartburgmobil als neues Angebot entwickelt werden konnten. Im Zentrum stand und steht der Gedanke, in Zeiten und in Räumen schwacher Nachfrage ein Angebot zu entwickeln, das durch das aktuelle Personenbeförderungsgesetz (PBefG) verhindert wird: Menschen, die sich zuvor auf einer digitalen Vermittlungs- und Bezahlplattform registriert haben, sollten in einem definierten Gebiet andere Personen gegen ein Entgelt von max. einem Euro pro Kilometer mitnehmen können.