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Stadt Oberursel (Taunus) beschließt verkehrliches Leitbild

Stadt Oberursel (Taunus) beschließt verkehrliches Leitbild

Sachstand pimoo_verkehrliches Leitbild

Im Juli 2021 hat die Stadtverordnetensammlung das im Rahmen des BMBF-Förderprojekts pimoo (Plattform für integrierte Mobilität in Oberursel) erarbeitete verkehrliche Leitbild beschlossen. Die sieben Leitziele umfassen:

Die sieben Leitziele umfassen:

1) Der Verkehrsfluss für alle Verkehrsmittel ist gesichert.
2) Fuß- und Radverkehr werden sicher auf durchgängigen Wegen geführt.
3) Der ÖPNV in Oberursel wird attraktiver.
4) Das Verkehrsaufkommen im MIV in Oberursel steigt nicht weiter an.
5) Die Akzeptanz geltender Regeln bei allen am Verkehr Teilnehmenden ist hoch und die
Sicherheit gewährleistet.
6) Potentiale der Verkehrsmittelvernetzung und Digitalisierung werden konsequent genutzt.
7) Es macht Spaß, sich in Oberursel aufzuhalten.

Grundlage für die verkehrlichen Ziele bilden verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung, bei der die Befragten Wünsche für die Verkehrsentwicklung in Oberursel definieren sollten. Trotz Corona konnte mithilfe angepasster Formate ein Großteil der Gruppen befragt werden. In Kindergärten wurden  Postkarten mit Fragen zur Verkehrsentwicklung verteilt, mit Senioren wurde ein Stadtspaziergang durchgeführt, die Wirtschaft / Neubürger*innen und Alteingesessene sowie Projektinteressierte wurden mittels hybrider Videokonferenzen beteiligt. Die beiden Minecraftworkshops haben durch die Rückmeldungen der Kinder und einiger Eltern gezeigt, dass Betroffene hier ein geeignetes Format vorfanden, welches es ihnen erlaubte, an politischen Gestaltungsprozessen teilzunehmen. Eine per Zufallsverfahren durchgeführte Postkartenaktion sicherte die Repräsentativität der Aussagen einzelner Zielgruppen. Nur zwei angedachte Workshops bzw. Befragungen mussten aus Corona-Gründen bislang entfallen (Streitgespräch zwischen Mobilitätsdienstleistern und Immobilienverwaltern sowie eine Perspektivwechsel-Diskussion von Mandatstragenden). Die
Aussagen von Pendelnden wurde bereits mittels Postkarten auf Mitarbeiterparkplätzen erfasst, die Befragung der ÖPNV-Nutzenden am Bahnhof wurde aufgrund unzureichender Repräsentativität (deutlich geändertem Nutzerverhalten im ÖPNV) durch den Corona-Lockdown ausgesetzt.

Für Phase II des Förderprojekts ist vorgesehen, bestehende Maßnahmen aus unterschiedlichen Konzepten (Klimaschutzkonzept, Radverkehrskonzept, Nahmobilitäts-Checks) hinsichtlich ihres Beitrags zum Erreichen des verkehrlichen Leitbildes zu bewerten. Hierfür wird in Kooperation mit der Hochschule RheinMain ein Bewertungstool entwickelt, das ebenfalls durch Bürgerschaft und Politik nutzbar sein soll.