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Raum für neue Mobilität – Mobilitätsstationen und mehr in der Region FrankfurtRheinMain (RaMo)

Raum für neue Mobilität – Mobilitätsstationen und mehr in der Region FrankfurtRheinMain (RaMo)

©Regionalverband FrankfurtRheinMain
©Regionalverband FrankfurtRheinMain

Ausgangssituation & Forschungsfragen

Unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse erfordern unterschiedliche Mobilitätsangebote. Von Leihfahrrädern über Carsharing-Angebote bis hin zu Angeboten des ÖPNV bieten Mobilitätsstationen als intermodale Verknüpfungspunkte die Möglichkeit, Verkehrsträger des Umweltverbunds an einem Ort zu bündeln und Mobilität umweltverträglich zu gestalten. Mobilitätsstationen stellen somit ein vielfältiges Bindeglied zwischen individuellem und öffentlichem Verkehr dar.
In der Region FrankfurtRheinMain gibt es bereits verschiedene konzeptionelle Ansätze zur Förderung der Verknüpfung von Verkehrsträgern. Diese beschränken sich jedoch entweder auf die Kombination ausschließlich zweier Verkehrsträger oder beinhalten nur sehr allgemeine Hinweise zu wünschenswerten Verknüpfungsqualitäten von ÖPNV-Haltepunkten. Hinzu kommen Modellstandorte, die im Ansatz die hohe Verknüpfungsqualität einer Mobilitätstation aufweisen, deren Wirkung jedoch auf ein kleines Gebiet begrenzt ist. Vor diesem Hintergrund hat sich der Regionalverband Frankfurt- RheinMain auf den Weg gemacht, die durch die BMBF-Förderung ermöglichten Ressourcen zu nutzen und den Baustein Mobilitätsstationen in die beschlossene Mobilitätsstrategie FrankfurtRheinMain zu ergänzen.
Zusammenfassend setzt das Projekt „RaMo – Raum für neue Mobilität“ auf die physische und digitale Bündelung umweltfreundlicher Verkehrsträger und Angebote durch eine regionsweite Umsetzung von Mobilitätsstationen.
Vor diesem Hintergrund beantwortet das Projekt folgende Forschungsfragen:

  • Welche Standorte sind für Mobilitätsstationen geeignet?
  • Wie können Mobilitätsstationen in formellen und informellen Planwerken integriert werden?
  • Welche zusätzlichen Angebote sollen die Mobilitätsstationen bieten?
  • Wie sieht ein geeignetes Betreibermodell aus?

Projektansatz & Vorgehensweise

Ein wesentlicher Schritt ist die Identifikation von geeigneten Standorten für Mobilstationen. Der Wetteraukreis mit seinen 25 Kommunen fungiert dabei als Pilot in der Fläche. Ausgangspunkt eines Umsetzungskonzeptes sind Bedarfs- und Standortanalysen, sodass die Mobilitätsangebote und zusätzlichen Services auf die örtlichen Begebenheiten bedarfsgerecht und zielorientiert zugeschnitten werden. Des Weiteren werden Bürgerinnen und Bürger in einem transparenten Informations- und Beteiligungsverfahren in das Projekt miteinbezogen. Hierbei bilden Veranstaltungen wie Bürgerforen und eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit den Grundstein zum Austausch aller Bevölkerungsgruppen. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, werden Mobilitätsstationen und die dort verfügbaren Mobilitätsangebote in die digitalen Vertriebs- und Informationskanäle des Verkehrsverbunds (Rhein-Main-Verkehrsverbund) integriert.
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Fachgruppe Mobilitätsmanagement der Hochschule RheinMain, die den wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu wesentlichen Kernthemen erschließt, den wissenschaftlichen Transfer der Ergebnisse sicherstellt und wissenschaftlich fundierte Wirkungskontrollen durchführt. Wichtige Erkenntnisse werden dann im weiteren Projektverlauf auf andere Kreise der Region übertragen.

Projektziele & zu erwartende Ergebnisse

In Phase II des Projektes steht die Planung, Umsetzung und Erprobung von Mobilitätsstationen im Fokus. Dazu gehören die umsetzungsreife planerisch-konzeptionelle Vorbereitung und der Start eines regionsweiten Netzes von intermodalen und multimodalen Angebotskonzepten.
Ein wesentliches Projektziel ist die Entwicklung eines Coporate-Designs und einer Dachmarke für Mobilitätsstationen, sodass ein einheitliches regionsweites Angebot an Mobilitätsstationen klar erkennbar ist. Zudem ermöglicht eine Integration in eine digitale Mobilitätsplattform eine direkte Buchung und Nutzung der Mobilitätsdienstleistungen. Außerdem setzen zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen weitere Anreize, um Nutzerinnen zu gewinnen. Dahingehend verfolgt das Projekt das Ziel, Nutzungshürden zu minimieren und den Zugang zu intermodalen und multimodalen Mobilitätsdienstleistungen zu erleichtern.
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Mobilität in ländlichen Regionen zu fördern und somit eine Sensibilisierung der Bevölkerung in der Region anzustoßen. Das Projekt schöpft Synergien aus und bündelt die Aktivitäten und Ressourcen der regionalen Akteure. So werden ideale Rahmenbedingungen für die flächenwirksame Umsetzung von Mobilitätsstationen geschaffen.
Zusammenfassend sollen als Ergebnisse des Projektes ein aktives Akteursnetzwerk, eine Dachmarke als Marketingbaustein, ein regionales Netz von Mobilitätsstationen und wissenschaftliche Erkenntnisse aus den umgesetzten Standorten generiert werden.

Laufzeit
01.07.2021 – 30.06.2024

Projektkoordination
Regionalverband Frankfurt RheinMain
Alina Arnold
arnold@region-frankfurt.de

Weitere Informationen
https://www.region-frankfurt.de/Unsere-Themen-Leistungen/Mobilit%C3%A4t-in-der-Region/Aktuelle-Projekte/Mobilit%C3%A4tsstationen/