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MobistaR: Was sich Berliner*innen von Mobilitätsstationen am Stadtrand wünschen

MobistaR: Was sich Berliner*innen von Mobilitätsstationen am Stadtrand wünschen

Befragungsergebnis: Assoziationen zu den Begriffen „Mobilität“ und „Berlin“
Befragungsergebnis: Assoziationen zu den Begriffen „Mobilität“ und „Berlin“

Am 21.01.2021 fand der Nutzer*innenworkshop „Mobilitätsstationen am Stadtrand“ im Rahmen des Forschungsprojekts MobistaR statt. An der digitalen Veranstaltung nahmen 30 Personen teil, darunter Berliner Bürgerinnen und Bürger, aber auch Fachakteure aus dem Bereich Mobilität.

MobistaR ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt unter der Leitung der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Ziel ist es, herauszufinden, wie Mobilitätsstationen in Stadtrandlagen ausgestattet, verortet und miteinander vernetzt sein sollten, um den motorisierten Individualverkehr am Stadtrand zu reduzieren. Partner für den Workshop waren die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die in der Hauptstadt bereits einige Mobilitätsstationen unter dem Namen „Jelbi“ unterhalten.

Der Workshop trug dazu bei, die bislang im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse aus der Nutzer*innenperspektive zu spiegeln bzw. zu validieren und dadurch einen stark praxis- und umsetzungsorientierten Ansatz für die Projektarbeit sicherzustellen. Aufbauend auf zwei Input-Vorträge zur Wissensvermittlung wurde eine Online-Befragung der Teilnehmenden mit anschließender Gruppendiskussion durchgeführt.

Es konnten konkrete Hinweise zum Mobilitätsbedarf der Teilnehmenden sowie daraus abgeleitet Anforderungen an Mobilitätsstationen identifiziert werden. Darüber hinaus wurden auch konkrete Ansätze zur räumlichen Verortung, Ausgestaltungen (Angebotsmix, Ausstattung und Infrastruktur), Vernetzung und Organisation der Mobilitätsstationen durch die Teilnehmenden eingebracht und diskutiert. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung der Vernetzung von Mobilitätsstationen mit bestehenden ÖPNV-Angeboten und Knotenpunkten unterstrichen.

Die Befragung hat außerdem gezeigt, dass Mobilitätsstationen in fußläufiger Erreichbarkeit zum Wohn- bzw. Arbeitsort gelegen sein sollten. Daraus kann abgeleitet werden, dass ein dichtes Netz von Mobilitätsstationen erforderlich ist, um den Nutzenden die Angebote tatsächlich schnell, flexibel und bedarfsorientiert zur Verfügung stellen zu können. Daher empfiehlt sich ein Netz aus unterschiedlich skalierten Mobilitätsstationen (vgl. Jelbi-Stationen und Jelbi-Punkte in Berlin), das den lokalen Mobilitätsbedarf der Nutzenden widerspiegelt und geteilte Mobilität unkompliziert nutzbar und erlebbar macht.

Alle Ergebnisse des Workshops sind hier aufgeführt.