Menu Close

Teilergebnis: Gladbecker MobilitätsWerkStadt 2025 „Mobilität für Alle“

Teilergebnis: Gladbecker MobilitätsWerkStadt 2025 „Mobilität für Alle“

Friedrichstraße1

Über 250 Rückmeldungen wurden in der Gladbecker MobilitätsWerkStadt durch verschiedene Beteiligungsformate generiert und ausgewertet. Durch die Kombination von Angeboten wie eine kostenlose Fahrradwaschanlage oder E-Bike-Sicherheitstrainings für Senioren sowie begleitenden Interviews und Fragebögen, gelang es aus verschiedenen Gruppen Rückmeldungen zum Mobilitätsverhalten zu erhalten. Das Ergebnis einer Onlineumfrage zeigt deutlich, dass die Mehrheit ein ausgeprägtes Klimaschutzbewusstsein hat. Andererseits ist die Zustimmung zu konkreten Maßnahmen, welche die Nutzung des PKW einschränken nicht mehrheitsfähig. Durch kreative (Kommunikations-) Kampagnen und Projekte soll die Akzeptanz und das Verständnis für städtebauliche Maßnahmen zur Stärkung eines nachhaltigen Modal-Split erhöht werden.

Ein weiterer abgefragter Aspekt ist die lokale Radinfrastruktur. Trotz intensiver (infrastrukturellen) Bemühungen im Rahmen des Radverkehrskonzeptes wird die Radinfrastruktur den Umfragen und Bürgergesprächen zufolge negativ wahrgenommen. Laut dem Ergebnis einer Befragung während einer Aktion (Fahrradwaschanlage) sind 61 % der Befragten mit der Qualität der Radwege unzufrieden. Um weitere Fortschritte in der Infrastruktur zu erzielen, sollen Verkehrssimulationen in Phase II Verbesserungspotentiale für den Umweltverbund aufzeigen. Hierdurch soll die Neuaufteilung des Straßenraums zugunsten aktiver Mobilitätsformen vorangetrieben werden.

Auf Basis dieser Ergebnisse sollen Maßnahmen durch Partizipationsverfahren auserwählt und erprobt werden. Über 50 % (Onlineumfrage) der Befragten würden an einer solchen Bürgerbeteiligung teilnehmen. Ziel ist es in Phase II u.a. die autogeprägten Straßenachsen vom Pkw-Verkehr zu entlasten und aktive Mobilitätsformen zu stärken – das Rad rückt somit als gleichwertiges Verkehrsmittel in das Bewusstsein der Bevölkerung. Entwicklungsszenarien sollen als Teil der Kommunikationsstrategie dienen, um Visionen zu generieren, in Bürgerdialoge einfließen zu lassen und die Akzeptanz für Maßnahmen zu erhöhen.